"Während des Spiels läuft man einfach mit, lässt sich von den Schauspielern, die vollkommen mit ihren Rollen verschmolzen zu sein scheinen, manipulieren und wird absorbiert von einer bis ins kleinste Detail perfekt inszenierten Kunstwelt, die unbegreiflich ist.
Während sechs Stunden Gehirnwäsche verlernt man, sich zu wundern. Der Schrecken darüber kommt hinterher."
- Katharina Manzke, Die Welt
"Es ist ein subtiles Schuld-, Scham- und Angsttheater, das Signa hier mit 50 Schauspielern in einer gigantischen Installation akribisch durchkomponiert bis zu dem Punkt, an dem jeder gezwungen ist, seine Unterwerfungsbereitschaft zu befragen. Das ist durchaus grenzwertig. Der Seelen-Striptease, der in diesem komplexen Spiel vom Besucher verlangt wird, kann nicht nur als lehrreich, sondern auch als übergriffig, nicht nur als interessante Selbstprüfung, sondern auch als sehr unangenehme Zwangslage empfunden werden. Vorsicht also bei der Wahl der Abendunterhaltung! Es besteht Sekten- und Verstörungsgefahr."
- Till Briegleb, Süddeutsche
"Das ist die hohe Schule der Improvisation. Und eben die hohe Kunst des SIGNA-Personals. Auf radikale Weise schluckt einen die Parallelwelt und man erschaudert, wenn man am Ende nach sechs Stunden und einem in Stanley-Kubrick-Manier inszenierten Abschlussritual wieder ausgespuckt wird."
- Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt