"So divers sich Haus und Bewohner von Anfang an präsentieren, so vielfältig sind die Anknüpfungspunkte und Interpretationsmöglichkeiten, die Signa mit ihrem teils durchaus verstörenden, jedenfalls aber sehr gelungenen Konzept anbieten. Sexueller Missbrauch und Perversion, das Aufbauen und Erhalten von Macht, der eigene Umgang mit dem Fremden (und somit letztlich ein Verweis auf die Flüchtlingssituation in Europa und der Welt) oder sektenähnliche Strukturen - all das spukt durch den Kopf, während man die Stufen rauf und runter steigt, bekannte Zwei- und Vierbeiner immer wieder trifft und zum Schluss freundlich und mit Namen verabschiedet wird."
– Christoph Griessner (APA), Tiroler Tageszeitung
"Signa hat mit bildender Kunst zu tun, so viel steht fest. Aber was machen diese Leute mit dem Theater? Seinen religiösen, repräsentativen, aufklärerischen Wurzeln – und der moralischen Anstalt? Von alldem ist erstaunlich viel in diesen Aufführungen. Im Grunde gewinnt Signa dem Theater alte Werte zurück: Die Katharsis durch Mitleben und Mitleiden; die Aura, die Sinnlichkeit (dazu gehört auch die olfaktorische Belästigung) und den Erkenntnisgewinn durch spielerisch-verspielte Pädagogik. Machen nicht genau das auch die Hunde mit uns? Sie wecken unsere Empathie für die vermeintlich hilflose Kreatur, verströmen positive Energie, wecken den Spieltrieb und besetzen kompromisslos die bei vielen karge Freizeit mit Liebe – die im Leben schwer zu bekommen ist – und Spaß."
– Barbara Petsch, Die Presse
"Diese Welt ist so dicht gewebt, der Versuch sie durch Blicke 'hinter die Kulissen' oder aufmüpfige Fragen zum Einstürzen zu bringen, muss erfolglos bleiben. Egal wie blöd die Frage auch ist - man bekommt immer schlüssige Antworten, die die letzten Zweifel besiegen."
– Magdalena Hiller, Goodnight.at
"[...] Signa erzeugt so etwas wie Hyperrealität. Man taucht in die perfekte Illusion, jeder Winkel in dem mehrstöckigen Gebäude ist mit, tja, hündischer Liebe zum Detail ausgestattet: Räume mit Retro-Charme, Blümchentapeten, abgewetzte Teppiche, Sofas mit Cordsamt-Bezug, Schlagermusik. [...] Dass sich Tiere in Menschen verwandeln, Menschen Tiergestalt annehmen, ist Topos vieler Märchen, Mythen und Religionen. Signa hievt das Sujet in die Gegenwart, eröffnet dabei eine Reihe von Assoziationen - vom Umgang mit Fremden, Außenseitern und Anders- Seienden bis zur apokalyptischen Warnung, dass sich dereinst Tiere an den Menschen rächen könnten. Enigmatisch raunt es durch die Gänge: "Die Zeit der Hundsche wird kommen." Mit Signa kann man sich schon jetzt auf das Schlimmste gefasst machen."
– Petra Paterno, Wiener Zeitung